Nachdem wir in Sönnebüll gerade einen Taufgottesdienst hatten, waren wir Sönnebüller schon wieder von unserer Kirchengemeinde "gefordert".
Am 6.10.2019 fand in der Breklumer Kirche der Erntedankgottesdienst mit Pastor Leif Mennrich statt. Wir Sönnebüller waren für das Ausschmücken des Altarraumes, mit allem was wir in Sönnebüll auf dem Feld und im Garten ernten konnten, zuständig. Am Samstag Nachmittag hatten wir viele schöne Sachen, wie zum Beispiel Äpfel, Birnen, Weintrauben, Getreide, Rüben, Mais, Blumen, Eicheln und Kastanien zur Deko und selbstgemachte Marmelade oder Säfte, zum schmücken mitgebracht.
Ich hatte bei Andreas Carstensen 4 Strohballen organisiert, auf oder neben denen alles vor dem Altar "voll dekoriert" wurde.
Unsere "Neubürger" Ursula und Hans Förster stifteten ein geflochtenes Brot und ein Quilt aus Erntemotiven. Das Brot wurde auf einen kleinen Tisch mit einer bestickten Tischdecke gestellt und der Quilt an die Altarwand aufgehängt. Sehr sehr schön, und etwas neues,
das wir noch nicht kannten. Der Quilt bleibt solange hängen, wie die von Dedel Callsen hergerichtete Erntekrone. Kurzum es sah alles sehr schön aus!
In einem Vorgespräch bei unserem Ehrenbürger Paul von Hoerschelmann hatten wir uns darauf verständigt, dass Hans-Ulrich Martensen als Sönnebüller Land- und Energiewirt im Gottesdienst Fragen vom Pastor Leif Mennrich beantwortet. Es waren aktuelle und auch kritische Fragen zur nicht ganz einfachen Situation der Landwirtschaft, Klimawandel, Ernteergebnisse und Energiegewinnung durch Windkraft, Solar und Biogas, die Hans-Ulrich aus der Sicht eines Landwirtes beantwortete. In der anschließenden Predigt wurde deutlich wie wichtig die Landwirtschaft für unsere Ernährung, aber auch für unsere Umwelt ist. Alles geht nur zusammen mit uns Bauern.
Nach der Predigt durfte jeder Kirchenbesucher um den Altar gehen und sich etwas für sich oder seinen Nachbarn, von dem Obst, Gemüse, Marmelade oder Deko mitnehmen.
Es blieb fast nichts übrig, sogar von den Strohballen konnte ich nur 2 wieder zu Andreas zurückbringen. Je einen habe ich in Breklum und Sönnebüll, auf besonderen Wunsch zweier Besucher, vor deren Haustür abgeladen. Auch die Kastanien konnte einer gebrauchen.
Schön war es - und nächstes Jahr ist wieder ein anderes Dorf dran.
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