Sönnebüller Dorf- Daten - ein Überblick

Diese Daten der uns bekannten Ereignisse aus den Jahren von 1462 bis 2011 geben einen Überblick über die Dorfgeschichte. Sie wurden zuerst von Kathinka Carstensen, der Krögersfrau auf “Friedensburg“ aufgezeichnet und im Laufe der Chronikarbeit aktualisiert.

1462
erste Erwähnung von Säänebell im Libercens./dän. Steuerliste; später Sonnebell/Senebel/Sünnebüll dann Sönnebüll, Siedlung/Dorfdes Sonne, ein Rufname, der gotisch Sunja ent spricht, wieder verwandt mit got. Sunßs=wahr oder Sene=Sohn, also Siedlung/Dorf des Sohnes.

um 1800
Verkuppelung des in Gemeineigentum befindlichen Ellemoden-/Allmende- Landes (Vollstedt schon ab 1737)
Verkauf des letzten Ellemodenlandes 1997

1829
schon Nebenschule in Sönnebüll

1837
Districtsschule

1876
neues Schulgebäude

1877
Beginn der Schulchronik

1900
Erweiterung der Schule (1968 geschlossen)

1889
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Sönnebüll-Vollstedt

um 1900
stellt die Sönnebüller Ziegelei den Betrieb ein

1914
wird das alte Spritzenhaus auf der Kreuzung Dorfstr./Osterende gebaut

1929
Gründung des Ringreitervereins“Frei Weg-Sönnebüll“

1939
am 17. September bekommt Sönnebüll elektrischen Strom/Licht
1994 werden die
Leitungen unter die Erde verlegt. Februar 1995 die alten Holz- und Betonmasten werden abtransportiert.
“Und wo sollen die Schwalben, die jetzt immer weniger werden, zwitschern?“ (Thinka) 
J

1945
im März kommen die ersten Flüchtlinge ins Dorf

1945
Bau des Panzergrabens östlich des Dorfes
17. April: Tieffliegerangriff trifft das letzte Haus rechts Richtung Högel
Flugzeugabsturz bei Vollstedt

1948
Währungsreform

1955
Einweihung des neuen Ehrenmales an der Flensburger Straße

1957
erstes Fernsehen in Sönnebüll, wahrscheinlich bei Psoch

1959
wird die Poststelle bei Schildhauer geschlossen, es bleibt nur noch der Telefondienst
Poststelle und Kaufmannsladen hatten die ersten und einzigen Telefone

1962
erster Trecker bei Lorenz Peter Martensen, Dorfstr. 4; um dieselbe Zeit bei Johannes “Hannes“ Paulsen, Schulstr. 5

1962-68
Flurbereinigung und Programm Nord, Beginn des wirtschaftlichen Aufschwunges

1964-65
Wasserleitung wird gebaut

1965-66
Befestigung und Asphaltierung des Sönnebüller Kirchenweges

und im Oktober 1966
auch das Bredstedter Zwischenstück auf Eingabe von Doris und Christian Petersen

1968
die Sönnebüller Schule wird aufgelöst und geht über in die Dörfergemeinschaftsschule Breklum

1972
wird der Kaufmannsladen von Holthusen/Asmussen in Sönnebüll geschlossen

1972
Müll-ex-West aus Ahrenshöft holt wöchentlich den Müll ab.

1973
Gründung des Sönnebüller Schützenvereins

1974
Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses mit Anschaffung des Borgward-Mannschaftswagens als erstem Feuerwehrfahrzeug

1984
kommt der neue Mercedes-Spritzenwagen.

1975
Eröffnung des evangelischen Kindergartens in Breklum: auch für Sönnebüller Kinder

1975
das Dorf erhält Straßenbeleuchtung

1978
Gründung des Bauunternehmens von Detlef und Karla Bahnsen in und an der neuen/alten Schule

1982
Erweiterung und Ausbau der Flensburger Landesstraße/L12 mit Fahrradweg und Straßenbeleuchtung
Schließung der Meierei Bredstedt und Fusion mit Nordhackstedt

1983 od 1984
wird Sönnebüll eine geschlossene Ortschaft

1987
bekommt Sönnebüll Straßennamen und Hausnummern

1989
100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Sönnebüll – Vollstedt

1990
am 27. Sept. dreht sich bei Hans-Ulrich Martensen die erste Vestas-Mühle zur Stromerzeugung.
Es folgt die von Hannes-Hermann Brodersen am 10.10.1990
am 09. November Fall der Mauer
am 03. Oktober Wiedervereinigung

1992
Anbau eines Mannschafts- und Versammlungsraumes am Feuerwehrgerätehaus

ab 1993
mehrfacher Besitzerwechsel der “Friedensburg“

1994
Einrichtung des Sönnebüller Spielplatzes

1995
kommen die gelbe, grüne und weitere Tonnen zur Mülltrennung und Recycling dazu

1996 – 1998
erhält das Dorf ein hydrobotanisches Klärsystem mit Klärteichen und Abwassergemeinschaften, Vertragsabschlüsse 2001

1996
baut die Firma Kinsky eine große Schlachterei mit Geschäftshaus in der Nachbarschaft.

1995
am 12. April Gründung des “Windparkes Sönnebüll G.m.b.H.“ auf Initiative von Hans-Ulrich Martensen.
Im Mai 1997 werden die 7 Anlagen in Betrieb genommen.

2006-09
werden 6 kleinere alte durch 4 größere neue Mühlen im Repoweringverfahren ersetzt.
Es sind Nordex Anlagen mit je 1 MW. Für kurze Zeit steht in Sönnebüll der Welt größte 1 MW-Anlagen-Windpark.

2003 – 2006
Dorfentwicklung und -erneuerung Sönnebüll und Vollstedt

2004
baut Hans-Ulrich Martensen die erste Biogasanlage mit Blockheizkraftwerk zur Stromerzeugung, die 2004 und 05 erweitert wird und mehrere Häuser wie auch den Betrieb von Kinsky mit Abwärme versorgt.

2006
am 1. Januar kommen Hof und Land “Winnert“ von Doris und Christian Petersen durch Landtausch gegen Sönnebüller Anteile des ehem. Bundesgrenzschutzgeländes - endlich und ganz - von Bredstedt zu Sönnebüll.

ab 2008
entstehen auf den Süddächern oder extra errichteten Gebäuden wie bei Manfred Jensen/“Rademaker“ Photovoltaikanlagen.

01.04.2008
Ämterzusammenlegung, Auflösung des Amtes “Bredstedt-Land“, Einrichtung des Amtes “Mittleres Nordfriesland“ zusammen mit den Reußenkögen mit Sitz in Bredstedt.

2009
Bau der neuen Breklumer Sportanlage am Sönnebüller Weg
Bau des Radweges am “Breklumer / Sönnebüller Weg / Sönnebüller Kirchenweg" zu nächst von Breklum nach Riddorf

28.10.2009
Sendung über Sönnebüll im NDR 1 im Rahmen der Schl.-Holst. Topographie