- Details
- Geschrieben von: Paul-Gerhard von Hoerschelmann
Als wäre niemals sie gewesen,
die Zeit, da wir auch schwach und klein.
Wolln wir uns von der Kindheit lösen
Und endlich ganz erwachsen sein.
So achten wir die Kleinen wenig
Und leiden diese wieder sehr.
Sie sind den Großen untertänig
als ob dies selbstverständlich wär.
Die einen hungern und vergehen,
die andren haben viel zu viel -
nur dass wir schlicht mit ihnen gehen,
entschwindet unserem Gefühl.
Ist das der Grund, das Gott gekommen
als Kind in diese harte Welt
und sich der Kinder angenommen,
indem er sich zu ihnen stellt ?
So wie die Kinder ihm vertrauen,
dem Vater, dessen Herz sie liebt,
so können wir uns selber schauen
und den, der uns Vertrauen gibt.
Und Kinder achten und verstehen,
an ihrer Hand durchs Leben gehen.
Die Welt mit ihren Augen sehen
Und plötzlich merken, dass sie schön.
- Details
- Geschrieben von: Paul-Gerhard von Hoerschelmann
Ach wie steht’s in unserer Zeit
Doch um die “Befindlichkeit“ !?
Sie erscheint mir sehr sensibel,
Angenagt von vielen Übel,
Das zur Klage uns verleitet,
weil wir ständig ausgebeutet.
Alles trifft gerade mich -
Und dazu noch fürchterlich!
Wenn mich aber etwas freut,
Schweig ich von “Befindlichkeit“.
Freude ist aus vielen Gründen
Etwas anderes als “Empfinden“.
Sie ist eben ein Gefühl,
So mans’s richtig sehen will.
Sie ist dann aus diesem Grund
Auch im ganzen schön und rund,
Während die “Befindlichkeit“
Eng verwoben scheint mit Leid.
Mein Gefühl kann Freude strahlen
Und sie in den Himmel malen.
Die “Befindlichkeit“ jedoch
Hockt in ihrem Kummerloch,
So dass wir auch klagen müssen
Wenn wir kaum etwas vermissen.
Während Freude uns erhebt,
Was nur seltener erlebt.
- Details
- Geschrieben von: Paul-Gerhard von Hoerschelmann
Sieht man unser Land von Süden,
ist es voller Ruh und Frieden -
Oder etwas ungenauer :
Neblig voller Regenschauer.
Hinter Hamburg dehnt sich Weite
ohne irgendwelche Leute.
Nur auf Sylt , da gibt es Leben ,
und das liegt doch dicht daneben.
Und erst recht in Dänemark
gibt es Sonne Milch und Quark,
nette Menschen und viel Küsten,
badende mit blanken Brüsten.
In den wilden, tiefen Fjorden
lebt das Bild vom schönen Norden.
Ebenso vermag von Schweden
jeder meistens gut zu reden;
denn es ist ja Sylvia
Königin doch ebenda.
Nur - und dieses scheint mir doch,
hinter Hamburg kommt ein Loch,
welches völlig unerklärlich,
denn die Welt ist hier nicht spärlich.
- Details
- Geschrieben von: Paul-Gerhard von Hoerschelmann
Ach, es wird ja - »wie auch immer« -
Alles –» wie auch immer«- schlimmer.
»Wie auch immer« ich es seh’
Oder »wo auch immer« steh’
Denn es zeigt sich –»wie auch immer«-
Keine Art von Hoffnungsschimmer
An der Sprache Horizont
»Wie auch immer«- sonst gewohnt.
»Wie auch immer«- man es nimmt,
Bleibt das ganze unbestimmt.
Und so wird es -»wie auch immer«
Täglich mit der Sprache schlimmer.